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Kennt jemand das Buch: Dicker Mann auf dünnen Reifen?  Ich habe hautnah erlebt, was das Rennradfahren mit einem macht, einen positiv verändert und Platz für Ehrgeiz und Energie schafft. Frank K. und ich waren auf einer Geburtstagsfeier bei Jürgen B.  aus H. eingeladen. Hier wurde Frank K. von Heiner W. und Jürgen B. infiziert. Sie erzählten sich sagenumwobene Geschichten über den legendären Thomas L., der ehrgeizig und verrückt zugleich sein sollte.

 

Die Inkubationszeit für das Leetzenvirus beträgt ca. 3 Tage. Ist das Virus erstmal ausgebrochen, ist es nicht mehr heilbar. Hier und da muss man mit weiteren Infektionen, wie z.B. das Crosssyndrom,

die Laufmanie oder mit einem Bogenschiessenvorfall rechnen. Eindämmen kann man es nur mit guter und ausgewogener Ernährung. Hier sollten die kohlehydratereichen Erdbeertörtchen und das Kräutermedikament Tunel in jeder Hausapotheke stehen.

 

Eine Urlaubreise nach Mallorca zeigte dann auch mir, welchen schönen Verlauf dieser Virus nimmt. Wenn ich noch nie einen solchen Gesichtsausdruck und glänzende Augen zuvor gesehen habe....hier waren sie.  Wenn ich mir heute die Bilder anschaue, kann ich mir kaum vorstellen, wie Frank K. aus S. es geschafft hat, die Asphaltblasen zu nehmen wie ein ganz großer.

 

Während man zusehen konnte, wie Frank K. sich gewichtsmäßig halbierte, sich freudestrahlend mit den heutigen MCCH Mitgliedern, unter anderem Thomas K., bekannt für seine ultimativen und spektakulären Absteigemanöver vom Renner, zum gemeinsamen Training traf und jegliche Zeit mit Rennern und Fittings verbrachte, reifte auch in mir der Gedanke, mal mit einzusteigen. Ich machte mich vertraut mit dem Virus, musste einsehen, dass Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Oxytocin und Phenethylamin unumgänglich und ohne jegliche Umwege ausgeschüttet werden. Würde ich damit zurecht kommen? Man weiß es nicht, meine Damen und Herren.

 

Bei einer RTF sorgten genau diese Ausschüttungen dafür, dass Torsten S. knapp an einem Hauswandcrash vorbeischlitterte. Mit einem waghalsigen Stunt beeindruckte er mal wieder die Truppe. WOW! Beim 24h Rennen auf dem Nürburgring bewies Thorsten R. echte Freundschaft. Wir verloren uns vor der ersten Verpflegungsstation, so gegen 2:30 Uhr nachts. Er schoss Leuchtfeuer ab, gab eine Vermisstenanzeige auf und fuhr die Hohe Acht dreimal rauf und runter, nur um mich zu finden.....das hat mich beeindruckt.

 

Heute kann ich sagen, dass es sich lohnt, sich mit dem Leetzenvirus zu infizieren. Unsere Crew ist einmalig und das beste Beispiel dafür, dass 8 verschiedene Charaktere zu einem ganz Großen verschmelzen, wenn es darauf ankommt. Heute sind wir die Michel Cycle Crew Hamburg und das ist gut so !                                                                                                                                   Nina K.